30.09.2012
Zur Abwechslung berichtet Timi selber einmal von seinem Leben nach seiner Landung in Deutschland:
Am Samstagnachmittag traf ich mit meiner Schwester Tala zum ersten Mal auf Mili und Santo, mit denen ich auf Zeit zusammenleben werde.
Auf dem "Gassiweg" erwarteten uns die Beiden mit meinem Pflegeherrchen. Meine Pflegegeschwister begrüßten mein Pflegefrauchen und Talas Frauchen stürmisch. Auch zwischen uns vier Vierpfoten gab es keine Probleme.
Etwas ängstlich war ich schon. Ist ja auch kein Wunder: Freitag wurde ich mit zwei Geschwistern in eine Box gepackt und dann ging es mit dem Flieger nach Hamburg. Glückliche Landung, kuscheln in Pflegefrauchens Armen. Danach Einzug ins Hotelzimmer. Das Toben auf dem Bett mit meiner Schwester Tala war einfach Klasse.
Am späten Nachmittag dann Spaziergang an der Elbe. Abends konnten wir wieder im Hotelzimmer toben. Schlafen war schön. Wir lagen mit unseren Dosenöffnern in einem kuscheligen Bett und schliefen fest bis zum nächsten Morgen bis mich das Klingeln des Weckers aus meinem Traum riss.
Auf nach Essen.
Seit Montag ist meine Angst verflogen. Meine Pflegeschwester Mili tobt nur noch mit mir. Santo tut mir eigentlich leid. Er kommt nicht mehr zum Spielen. Aber mein Pflegefrauchen tröstet ihn immer wieder damit, dass bald Otis(wer immer das ist) zu uns kommen wird und der sicher mit ihm tobt.
Am Dienstag ging es mit Pflegefrauchen in die Welpengruppe. Hier traf ich viele Welpen in meinem Alter. Einige tobten und rasten über das Gelände. Mir waren die vielen Artgenossen nicht geheuer und ich versteckte mich lieber hinter Frauchen, die mich tröstete und meinte, dass es mir irgendwann auch mal Spaß machen würde.
Frauchen meint, dass ich mich inzwischen gut eingelebt habe und alles was ich anstelle, zu einem jungen Hund gehört, der die Welt entdeckt. Ich würde schon wunderbar an der Leine spazieren gehen, mache manchmal Sitz, wenn Frauchen es wünscht , und laufe immer zu Frauchen oder Herrchen, wenn Sie rufen: "Timi, zu mir". Für mich steht schon jetzt fest, ich werde mich bemühen, alles richtig zu machen. Jedes mal, wenn ich etwas gut gemacht habe, bekomme ich nämliche eine leckere Belohnung.
Was noch nicht klappen kann, meint Frauchen, ist das Pipi und Stinkermachen. Das Geschäft mache ich nicht immer draußen. Aber Frauchen meint, dass sei ihr Fehler, da sie nicht schnell genug mit mir in den Garten geht. Aber ich halte die ganze Nacht durch! Ich darf nämlich mit meinen Pflegeeltern im Bett schlafen. Dieses Privileg möchte ich nicht verlieren, denn es gibt für mich nichts schöneres, als auf einem weichen Kopfkissen oder Oberbett zu kuscheln. Hoffentlich darf ich das auch bei meiner neuen Familie, von der Frauchen immer wieder spricht.
25.10.2012
Hallo, hier ist Euer Timi. Seit einem Monat lebe ich bei meinen Pflegeltern und möchte mich einfach mal bei Euch melden und berichten, wie es mir geht.
Mein Tag beginnt nach einer langen Nacht mit Pipi- und Stinkermachen. Je nach Lust, Laune und Uhrzeit lege ich mich noch einmal entspannt zu meinem Vater ins Bett, der schläft immer etwas länger als meine Mama. Heute weckten mich Blase und Darm allerdings um 6.00 Uhr. Aber kein Problem: meine Mama war ja schon auf und ließ mich in den Garten. Nun liege ich entspannt in meinem Körbchen in Mamas Büro und diktiere ihr, was sie schreiben soll.
Wenn ich nichts mehr zu berichten weiß, sind sicherlich meine anderen verbeinigen Kollegen wach. Wir toben dann meistens solange, bis wir gemeinsam Gassi gehen. Mein Geschirr lasse ich mir gerne von Papa anlegen. Er sagt immer "Köpfchen", sobald das Geschirr klick macht, lobt er mich und gibt mir ein Leckerchen. Kommen wir zurück, heißt es Füßchen. Dann werden je nach Witterung meine Pfötchen und mein Fell saubergemacht. Dabei zappel ich auch nicht, denn es gibt ja wieder eine Belohnung und Frühstück. Mit Leckerchen geizen die beiden wirklich nicht. Ich werde jedes mal belohnt, wenn ich etwas mache, was sie freut. Das haben sie von meiner Trainerin, die ich zweimal in der Woche besuche. Hier treffe ich auf viele andere Welpen, die viel zusammen rennen und toben. Ich halte mich ich da eher zurück. Ich habe meine "Geschwister" mit denen ich den ganzen Tag toben kann. Damit ich aber nicht nur neben meiner Mama sitze, bewegt sie sich auf dem Platz. Ich bleibe bei Fuß neben ihr, selbstverständlich ohne Leine, und schaue dabei immer wieder zur ihr auf. Es könnte ja sein, dass sie etwas von mir möchte und ich wieder mein Leckerchen bekomme. Kommen wir an dem Steg oder an der Brücke vorbei, springe ich gerne immer wieder darauf und laufe dort aus eigenem Antrieb auf und ab. Beim ersten Mal überhäufte mich Frauchen mit Lob und Leckerchen und knudelte mich. Jetzt darf ich nur auf die kleinen Hindernisse, wenn sie es möchte und nur dann bekomme ich auch mein Käsestückchen. Dann stehen da noch einige Stangen in gerader Linie hintereinander. Das nennt sich Slalom. Mache ich auch perfekt.
Leider kommen oft zwei und mehr meiner Kollegen auf mich zugelaufen, die mit mir spielen wollen. Ich aber nicht mit ihnen. Schnell suche ich dann Schutz bei meiner Mama.
Also : auch als Jack-Russel-Mix fühle ich mich hier einfach nur Pudelwohl. Meine Pflegeeltern bestätigen mir immer wieder, dass ich sehr lieb bin, ausgesprochen intelligent und lernbegierig und bei allen Übungen sehr aufmerksam.Sie würden mich gerne adoptieren. Leider gibt es verständliche Gründe, warum das nicht geht. Aber das können sie Euch selbst erklären. Von meinem Augenaufschlag sind sie immer wieder entzückt. Auf meinem Geschirr steht deshalb auch Herzensbrecher. Sie verwöhnen mich mit Streicheleinheiten und kuscheln mit mir.
Alleine bin ich nie. Auch wenn meine Pflegeltern einmal gemeinsam weg müssen, sind da noch meine Geschwister Santo und Mili, die für immer hier wohnen und Otis, der wie ich in Zypern geboren wurde und sich auch nichts sehnlicher wünscht, als in seine eigene Familie einziehen zu können.
Nun lasse ich meine Mama zu Wort kommen!
Zu Timis Vorstellung gibt es nicht viel zu ergänzen. Fremden gegenüber ist er noch zurückhaltend. Ängstlich reagiert Timi, wenn die Hand von oben auf ihn zukommt.
Er mag es auch nicht, wenn ein oder mehrere Hunde auf ihn zukommen. Er reagiert nicht aggressiv sondern sucht Schutz bei seinem Menschen. Wie jeder Welpe muss und möchte Timi lernen.
Als Einzelhund würde er sich wohlfühlen, sich aber auch über einen bereits vorhandenen Kollegen freuen.
Aus eigener Erfahrung mit unseren Hunden wünsche ich mir für Timi eine Familie, die mit ihm weiterhin die Hundeschule besuchen würde. Hier lernen Herrchen und Frauchen den richtigen Umgang mit ihrem vierbeinigem Familienmitglied. Timi wird es Ihnen danken. Es wird ihm und Ihnen Freude machen, einen Hund zu haben, der nicht nur die Grundbegriffe wie Sitz, Platz und Fuß kennt, sondern sich durch sein mit Ihnen gemeinsam spielerisch erlerntes Verhalten von anderen Hunden unterscheidet.
Ein weiteres Plus für Frauchen oder Herrchen: während der Zeit in der Hundeschule muss man sich voll und ganz auf seinen Hund und das Training konzentrieren. Trotzdem erholt man sich während dieser Zeit, da man an nichts anderes denken kann. Jedenfalls geht es mir so.
Sie haben Kinder? Auch kein Problem.
Wenn Ihnen Timis Vorstellung gefallen hat, Ihr Interesses nach einem neuen Familienmitglied besteht und sie Timi kennenlernen möchten, besuchen Sie uns in Essen.
Zusammen gefasst: Timi würde sich freuen über eine Familie mit viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen.
26.11.12
Hey, inzwischen ist ein weiter Monat vergangen. Es hat sich viel getan.
Otis, mein Kollege aus Zypern, hat ein neues zu Hause gefunden. Seine neue Familie hat ihn mehrmals hier besucht und bei der Gelegenheit auch mich kennengelernt. Sie fanden mich einfach süß und hätten es gerne gesehen, wenn ich bei der Oma meiner kleinen neuen Mama Nea hätte einziehen können. Doch die Oma arbeitet noch und kann mich leider nicht mit ins Büro nehmen. Am Freitag holte ihn seine neue Familie zu sich. Er sollte das Wochenende dort verbringen und erst in zwei Wochen endgültig bei ihnen einziehen. Sein neues Frauchen rief aber soeben meine Pflegemama an.
Otis hat dort zwei wunderschöne Tage verbracht und fühlt sich dort sehr wohl und seine Familie ist von ihm begeistert! Er kommt also nicht mehr zu uns zurück.
Meine Pflegemama war sehr traurig und hat geweint. Als sie meinem Pflegevater von dem Anruf berichtete bekam ich mit, dass beide traurig sind. Aber beide sagten auch, dass Otis keine bessere Familie finden konnte. Sie liebte ihn vom ersten Augenblick an. Durch die Besuche hier und sein Besuch dort in der letzten Woche konnte er sich schon einmal an sein neues zu Hause gewöhnen. Besser als zwischen Otis und seine neuen Menschen kann eine Zusammenführung nicht sein!
Ich wünsche mir, dass ich wie Otis bald in eine endgültige Familie einziehen kann. Meine Pflegeltern sagen immer wieder, dass ich mich von allen anderen Hunden abhebe.
Ich hätte den tollsten Augenaufschlag und würde durch meine Augen mit ihnen sprechen. Es gäbe die Frageblicke: was machen wir denn jetzt? Wo bleibt mein Leckerchen? Was habe ich denn falsch gemacht? Wo bleibst du denn? Na, war das für dich okay?
Die Liste könnte noch um ein Vielfaches verlängert werden, meinen beide. Ich reagiere auf Sitz, Platz und "zu mir" (übersetzt komm), an "Bleib" muss ich mich noch gewöhnen. Aber ich kuschel gerne und genieße es, liebevoll geknuddelt zu werden. Alles andere wie "Fuß" und "rum" u. v. m. würde ich gerne in einer Hundeschule lernen.
Pflegemama meint, dass ich ein toller Kumpel wäre. Sie hat einige Bilder von mir gemacht. Schaut sie Euch doch einfach mal an. Vielleicht gefalle ich euch und ihr besucht mich. Ich würde mich freuen!