45 Kinder von der International School of Pafos haben am Freitag, 11.11.2011 das PAWS-Shelter besucht, um etwas über die Hunde und die Arbeit im Tierheim zu erfahren.
Mit einem grossen Bus kamen sie angefahren und mit ihnen wurde es plötzlich alles sehr lebendig im Tierheim. Die Stimmen der Kinder konnten locker mit dem Hundegebell mithalten und alle waren ganz aufgeregt und stellten ganz viele Fragen.
Chris und einige andere Helfer nahmen sich viel Zeit, diese zu beantworten und versuchten, den Kindern näher zu bringen, wie man Tiere behandeln muss und wie es aussieht, wenn sie misshandelt werden...
Am Ende wurde den Kindern ein kleiner Imbiss und Getränke offeriert.
Wann immer es geht nutzt PAWS die Möglichkeit, ihre Arbeit so den Kindern näher zu bringen. Auch in den Schulferien, nehmen sie immer wieder Kinder auf, die gewillt sind, bei und mit den Hunden zu arbeiten. Dies ist ein sehr guter Weg, Kindern beizubringen, was es heisst Verantwortung zu tragen und vor allem auch die Augen offen zu halten, wann immer sie sehen, dass ein Tier misshandelt wird... es selber besser zu machen und anderen ebenso zu vermitteln.
Sehr berührend war für mich ein kleiner Junge, der leicht geistig behindert ist. Er hörte aufmerksam allen Erklärungen zu und wühlte dann plötzlich in seinen Taschen herum. Plötzlich ging ein Leuchten über sein Gesicht, er zog einen 10-Euro-Schein heraus und sagte mit einem Lächeln: Ich möchte diesen Hund kaufen...
Ein anderes berührendes Erlebnis war ganz am Schluss des Besuches, bei der Verabschiedung. Chris holte einen Hund, um ihn den Kindern vorzustellen. Es war ein Hund, der am selben Tag neu ins Tierheim gekommen ist, und einer der Sorte, die mir heute noch immer die Tränen in die Augen treiben. Ich habe zuvor eine halbe Stunde bei ihm im Zwinger gesessen und mich ständig nur bei ihm entschuldigt, dass Menschen ihm so etwas antun konnten...
Dieser Hund ist ein Skelett. Nur Haut und Knochen... aber immer noch vertraut er uns Menschen. Wenn auch etwas zurückhaltend, aber er merkt, dass wir es gut meinen und geniesst die Aufmerksamkeit. Wir hoffen, dass wir ihn durchbringen... noch wissen wir aber nicht sehr viel. Seine Organe müssen getestet werden und zu sehen, wieviel Schaden er schon davongetragen hat. Er wird jetzt Schritt für Schritt, mit mehreren kleinen Futterrationen täglich aufgepäppelt, da er sich langsam wieder ans Fressen gewöhnen muss... bzw. vor allem sein Magen und sein Verdauungssystem, inkl. Nieren... die vermutlich den grössten Schaden davongetragen haben.
Chris zeige den Hund den Kindern, um ihnen zu verdeutlichen was passiert, wenn man einen Hund so völlig vernachlässigt, oder ihn einfach wegwirft, und die Kinder wie auch die Lehrer waren geschockt. Ein Mädchen zog sein ganzes Geld aus der Tasche und wollte es für diesen spenden. Chris bedankte sich herzlich und sagte, dass sie sich dafür einen Namen für den Hund aussuchen kann... Wie aus der Pistole geschossen kam: Lucky.
Susi von Büren
13.11.2011 - PAWS bekam Besuch
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