Diese zwei Bilder zeigen Roxys Kopf. Links sieht man, wie schön Roxy ist... rechts sieht man die Schrotkugeln, die in ihrem Kopf festsitzen.
Roxy's Geschichte geht mitten ins Herz. Sie muss Schlimmes erlebt haben und dass dieser Hund Menschen überhaupt noch vertraut und uns ihre Liebe schenkt... ist schon fast beschämend.
Als man Roxy fand, war sie nur ein Skelett und ein Schatten ihrer selbst. Schnell fiel auf, das etwas mit dem Hund nicht stimmt.
Es wurden Bluttests gemacht... aber ausser einer Ehrlichiose, stellte man nichts fest.
Der Tierarzt empfahl uns zu röntgen, da Roxys Bewegungsabläufe seltsam waren. Manchmal zeigte sie Auffälligkeiten an der Bewegung der Hinterbeine... manchmal torkelte sie ein wenig... aber immer hielt sie den Kopf auf eine sonderbare Art und Weise.
Das Röntgenbild vom Kopf gab uns Aufschluss über die Ursache: Wir zählten mindestens 20 Schrotkugeln in ihrem Kopf.
Ihre *Menschen* wollten sie wohl loswerden und man wollte Roxy erschiessen. Aber wie man es von solchen Menschen erwarten kann... war sogar das noch zu schwierig für sie und wie auch immer... Roxy konnte wohl fliehen, oder man hielt sie für tot... wir werden die Wahrheit nie erfahren.
Tatsache ist aber, das wir wissen, das Roxys Zukunft mehr als ungewiss ist. Die Schrotkugeln werden den Körper langsam vergiften. Es kann alles passieren, das Gehirn ist wohl auch geschädigt, Roxy kann bald sterben oder auch noch länger damit leben. Niemand kann uns eine genaue Prognose erstellen.
Deshalb haben wir Roxy nun als Patenhund aufgenommen. Es ist für das Tierheim nur ein kleiner Beitrag für Roxy weiteren Unterhalt und ihre medizinische Versorgung, aber wir sind uns alle einig, das wir Roxy, so lange ihre Lebensqualität erhalten bleibt... alles an medizinischer Versorgung zukommen lassen wollen.
Sie ist eine Seele von Hund. Unglaublich sanft und lieb und scheint sich mit ihrem Leben abgefunden zu haben.
Die anderen Hunde mögen Roxy sehr... und auch sie scheinen zu bemerken, das etwas mit Roxy nicht stimmt...
Vielleicht geschieht ja auch noch ein Wunder und es findet sich ein Mensch, der Roxy aufnimmt... egal ob es für eine Woche oder ein paar Jahre sein wird...?!
Update 12.7.2015:
Vom Besitzer von Paddy haben wir folgende Info bekommen: Hallo Zypernhunde-Team, ich habe gerade den Bericht über ROXY gelesen. Schlimm, dass es immer wieder passiert und Hunde mit diesen dämlichen Bleikugeln im Körper leben müssen.
Meinem kleinen PADDY geht es da ja nicht anders, daher habe ich damals und heute viel gelesen und mich bewusst für ihn entschieden. Unglaublich ist wirklich, dass diese Hunde trotz allem noch Vertrauen zum Menschen aufbauen können.
Dem Bericht über ROXY habe ich entnommen, dass das Blei ihren Körper nach und nach vergiften wird. Es gibt dort andere Meinungen. Es besteht nicht grundsätzlich die Gefahr einer Vergiftung! Oftmals werden die Fremdkörper, also die Bleikugeln, abgekapselt. Das bedeutet, dass weniger oder keine schädigenden Stoffe der Bleikugel gelöst werden (nachgelesen im "Lehrbuch der allgemeinen Pathologie und der pathologischen Anatomie" von M. Eder).
Ebenso haben wir von Renate Münter, die eine Patenschaft für Roxy übernommen hat den Hinweis auf einen Artikel über Bleivergiftung bekommen, der hoffen lässt. Nachzulesen hier.