Hallo liebes Zypernhundeteam und alle, die mir geholfen haben, ein neues Zuhause zu finden, bei Allen möchte ich mich bedanken, dass ich in meiner Familie in einem kleinen Niedersachsendorf angekommen bin.
Als ich am 02.10.09 in Hamburg gelandet bin, war ich wohl der ängstlichste Hund überhaupt, denn ich wollte schon nicht aus meiner Box herauskommen, als ich die vielen Beine sah. Das hat sich grundlegend geändert.
Beim Eintreffen in meinem neuen Zuhause wartete gespannt das Begrüßungskommando: noch ein Zweibeiner - Vorsicht ist geboten - und zwei Vierpfotener: Lally, Hundedame aus Spanien, nett, sagte mir gleich, wer hier der Chef ist und Jule, der Kater - deeen fand ich toll!
Die nächsten Tage verbrachte ich schlafend in meiner kuscheligen Höhle, unterbrochen von essen und trinken - kann man nur weiter empfehlen - und dann ging es auf Entdeckungsreise. Jule brachte mir viele Spielsachen, die eigentlich als Deko gedacht waren und zeigte mir auch wo sie zufinden sind. Walnüsse und Kastanien
rollen auf Fliesen macht nicht nur Spaß, sonder auch Lärm, und der macht mir mittlerweile fast nichts mehr aus. Im Haushalt mache ich mich nützlich, finde alle Socken, egal wo sie sich verstecken, leere Kristofs Papierkorb (er findet den Weg zur Garage nicht) und sammle Schuhe ein. In letzter Zeit ist das beschwerlich, hat doch meine Familie gemerkt, dass sie auch Schuhschränke haben.
Gartenarbeit macht Spaß. Im Herbst habe ich schon eifrig gebuddelt und wurde fündig: Blumenzwiebeln fanden alle ein neues Plätzchen und meine Mama wunderte sich im Frühjahr, wo überall die Tulpen blühten.
Zugegeben, am Anfang fand ich den Garten nicht so toll: Unten nass - von oben nass - fürchterlich kalt - und da sollten wir unsere Geschäfte erledigen? Lally meinte, das müsse sein und ich als braver Hund war zum Erstaunen meiner Familie ganz schnell Stubenrein! Unsere "Geschäftstouren" wurden dann ausgedehnt,
Spaziergänge in Feld und Wiesen, trafen andere Hunde zum Spielen und Toben und entdeckten Rehe und Hasen, die mit uns aber nichts zu tun haben wollten.
Ich darf ohne Leine spazieren gehen, da ich gut höre und sofort zurückkomme, wenn ich gerufen werde. Mein Lieblingsplatz ist die dicke Eiche (siehe Bild) und da
müssen Wirbelwinde auch mal Pause machen.
Ich war auch schon in der Hundeschule und da hat man mir gesagt, dass ich ein Streber wäre. Muss was Tolles sein, so ein Streber! Denn, wieso bekommt man soviel Lob und Leckerlis?
Wie man sieht und liest, geht es mir wunderprächtig, habe meine Familie im Griff und in meinem Niedersachsendorf freut sich jeder, wenn er mich sieht.
Ich bin ein freundlicher Schnuffi!
Viele Grüsse Jozafina