Heute schreibt Xana (ex Minnie)
Im Oktober 2008 landete ich mit einigen meiner Freunde auf dem Hamburger Flughafen. Ich sollte endlich eine Familie bekommen, einen Bruder,ein eigenes Körbchen und gaaaaaanz viel Liebe. In Deutschland, so hatte ich gehört, soll ja das Hundeparadies für Zypernhunde sein. Ich war ganz schön aufgeregt und habe ganz doll gezittert. Wo mini draufsteht ist auch Minnie drin; weil ich so klein war, durfte ich ganz komfortabel in einer großen Reisetasche im Passagierraum mitfliegen. Aber wo waren meine Leute, sollte ich mich umsonst auf die Reise gemacht haben??? Dann hörte ich wie jemand was von telefonieren, Stau und Verspätung sagte.
Die Damen von Zypernhunde wickelten mich in eine kuschelige Decke und warteten lange mit mir vor dem Flughafengebäude. Alle anderen waren schon längst auf dem Heimweg, als Frauchen, Herrchen und Bruder endlich kamen.
Mein neuer Bruder wollte gleich zu mit hochhüpfen, - ha, so nicht - ich hab gleich mal ein wenig geknurrt und kurz nach seiner Nase geschnappt (aber nur gaaaanz kurz Nachdem Frauchen mit Frau Neumann das Offizielle geregelt hatte, machten wir uns auf den langen Heimweg ins Ruhrgebiet. Unterwgegs habe ich die ganze Zeit auf Herrchens Schoß gekuschelt und er hat zu mir in einer komischen Sprache geredet. Einen Deutschkurs hatte ich ja gemacht aber davon konnte ich nichts verstehen, aber es hörte sich gut an. Bruder Bertin, der genau wie ich mit einem Flugzeug nach Deutschland gekommen war, sagte mir, dass es Spanisch war. Herrchen kommt von dort und Bertin lebte vorher in Malaga. Seine alte Familie wollte ihn nicht mehr haben und hatte ihn einfach auf die Straße gesetzt.
Es war schon hell als wir endlich daheim waren. Ich sollte noch Pippi machen, aber auf diesem komischen grünem Zeug wollte ich nicht. Hab gewartet bis wir in der Wohnung waren.
Es hat lange gedauert bis ich draußen Pippi gemacht habe, auf meiner Hundemarke steht doch - haltet die Stadt sauber, und dass habe ich gemacht.
Frauchen hatte wohl gedacht, dass ich größer wäre und alles was für MICH war, war eine Nummer zu groß. Später ist sie dann los und hat für mich eine tolle, kuschelige Katzenhöhle gekauft - Bertin wollte sie auch ausprobieren, er mußte sich reinquetsche - das vielleicht blöd aus.
Zuerst hatte ich vor vielen Dingen Angst, aber Bertin ist echt cool und gelassen und ich habe mir bei ihm vieles abgeschaut und gelernt, dass ich keine Angst haben muss. Naja, dieses komische runde Ding, dass Herrchen und Frauchen mitnehmen wenn Wasser von oben kommt, ist mir bis heute nicht geheuer.
Hier gibt es jede Menge Renn-Wege, viel Wald und gaaaaaaaanz viele Hundekumpel, mit denen rennen und toben wir wie die Wilden.
Meine grooooße Liebe ist Rudi, ein Leonberger-Mix. Er ist wirklich riesig, aber wenn wir uns treffen macht er sich ganz klein und legt sich auf den Boden. Er ist ganz vorsichtig und sanft zu mir.
Herrchen und Frauchen sagen,ich wäre ein Clown - aber wenn ich nichts sehen kann stelle ich mich auf die Hinterpfoten und wenn ich mich mal in der Leine verheddert habe, mache ich hat einen Vorderpfotenstand.
PPPPPPPsssssssttttttt - manchmalhüpfe ich mitten in der Nacht ins große Bett - und ÜÜÜÜÜÜÜÜÜberraschung am nächsten Morgen.
Ich bin hier die kleine Prinzessin und Frauchen und Herrchen sagen nochmals Danke und würden mich niiiiiiie hergeben.