Hier Petos Geschichte aus der Sicht der Finderin: Es ist ca. zwei Wochen her, als mir ein Hund aufgefallen ist. Er war auf meiner Strecke, die ich regelmässig mit dem Mountain Bike fahre.

Nachdem ich ein paarmal an ihm vorbeigefahren bin, fielen mir mehr und mehr seine Lebensumstände auf. Er war an einer Kette, ständig angebunden, immer ohne Wasser.

Jedesmal wenn ich vorbeifuhr, sprang er auf seinen drei gesunden Beinen auf mich zu. Ohne zu bellen oder gar zu knurren wie es die meisten Hunde Fahrradfahrern gegenüber machen, nein… er lief einfach zu mir hin, um mich freudig zu begrüssen. Sein einziges Auge funkelte mit einem ungebrochenen Lebensmut.

Diesen einen Tag, an dem ich anhielt um mir alles genau anzusehen, sprang er aus seinem schmutzigen Loch unter dem alten Anhänger hoch und begann freudig um mich herumzuhüpfen. In diesem Moment brach mein Herz und ich versprach ihm: Ich komme um dich zu retten…

Es kostete mich ein paar Anrufe, aber was ist ein Anruf gemessen an dem Leben eines Tieres? Eine freundliche, sanfte Seele dazu verdammt an einer kurzen Kette, ohne Wasser im Schmutz zu leben?

Ich gab ihm den Namen nach meinem Lieblings-Fahrradsportler weil er auch so eine lustige, charmante Persönlichkeit hat. Er hat so viel gelitten und ist immer noch voller Lebensfreude, Lebenswillen und Liebe,

Seine Reise ist weit davon entfernt beendet zu sein und er braucht alle Unterstützung die er bekommen kann um sich von seinen gesundheitlichen Problemen zu erholen. Er ist ein Kämpfer und er verdient es den Rest seines Lebens in einer angenehmen Umgebung und glücklich verbringen zu können.

 

PAWS Dog Shelter: Peto ist nun in unserem Tierheim, nachdem das Veterinärsamt ihn beschlagnahmt hat und sein Besitzer ihn überschreiben musste. Sicherlich eine Verbesserung, gegenüber seines vorherigen Aufenthaltsortes und seiner Lebensumstände, aber immer noch nicht das richtige für einen Hund wie Peto.

Er ist sehr aktiv... ein grosser Menschenfreund, der kaum weiss wohin mit seiner Freude, wenn er bei Menschen sein kann.

Sein Bein ist so stark verletzt, dass ihm eine Amputation bevorsteht. Das Bein hat mindestens 3 bis 4 schlimme Brüche und weil er unbehandelt seinem Schmerz überlassen wurde, ist es in dieser Schonhaltung gefroren. Alle Gelenke sind gebrochen... Schulter, Ellbogen... bis unten hin.  Der Tierarzt sagt er muss fürchterliche Schmerzen gehabt haben und das ohne Hilfe und vermutlich dort an der Kette.  Was dieser Hund gelitten haben muss - man mag es sich gar nicht vorstellen. 

Auch sein verletztes Auge kann nicht gerettet werden und muss entfernt werden.

All dies wird wieder hohe Kosten für uns generieren. Peto wird vermutlich einer der Hunde sein, die  lange bei uns im Tierheim bleiben werden - wie aktuell auch Sally und Rajo... zwei weitere Dreibeiner. Nur wenige Menschen entscheiden sich für einen solchen Handicaphund. Auch unsere blinden Hunde Milo und Chanel haben keinerlei Interessenten, was uns sehr traurig macht, denn auch diese Tiere wären viel besser in einer liebevollen Umgebung aufgehoben.

Nun gut... Wir machen alles, um diesen Tieren sämtliche medizinische Hilfe zukommen zu lassen und ihnen ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen- auch in der Hoffnung - das diese Hunde die Chance auf ein Zuhause bekommen und endlich geliebt werden. Sie haben soviel Charme und Lebensfreunde und sind trotz ihrer grausamen Vorgeschichte so menschenfreundlich.   

Bitte helfen Sie uns dabei! Wir schaffen es nicht ohne Sie!

Falls Sie sich für einen dieser Hunde interessieren, sind wir gerne bereit, alle Ihre Fragen zu beantworten!

Susanne von Büren / PAWS Dog Shelter